Intelligentes Netzwerkmanagement sichert kritische Kommunikationsinfrastruktur durch verbesserte Energieoptimierung und Energieverteilung.

albis-elcon liefert als Projektpartner einer internationalen Allianz Technologie und Systeme, um die Widerstandsfähigkeit von Telekommunikationsnetzwerken, insbesondere 5G-Mobilnetzen und künftigen 6G-Netzen, durch intelligentes Management zu stärken. Dies sichert im Falle eines Blackouts möglichst lange die Verfügbarkeit der Infrastrukturdienste.

In aktuellen 5G-Mobilnetzen beträgt die Netzverfügbarkeit bei einem Blackout durch Cyberangriffe oder Netzausfall rund eine halbe Stunde. Für diese Zeit wird die Energieversorgung durch Batterien und Notstromgeneratoren gesichert. Ein Großteil der für die Infrastruktur wichtigen Funkzellen verfügt über Batterien mit limitierter Kapazität.

Im Projekt wird über intelligentes Netzmanagement das Netzverhalten energieorientiert für Dienste zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur und essenziellen Kommunikation derart angepasst, sodass die Dauer der Verfügbarkeit vervielfacht werden kann.

Zusätzlich werden mit digitalen Identitäten versehene Batterien, die vormals in der Elektromobilität im Einsatz waren, in die Infrastruktur eingefügt und in das Netzmanagement integriert. Dies erhöht die nachvollziehbare Sicherheit und Wiederverwendung von Rohstoffen. Mit Remote-Energieverteilungssystemen wird zudem bestehende Energie im Netz als Ausgleich für den Verbrauch und die Aufrechterhaltung des Betriebs verteilt.

Das Projekt mit dem Namen „White Amber“ findet unter Führung und Organisation des MEF – ein weltweiter Branchenverband von Netzwerk-, Cloud- und Technologieanbietern – statt. Ziel ist es, mit einem besser abgestimmten Ökosystem und Erweiterung der Versorgungsarchitektur die digitale Transformation zu beschleunigen und zu sichern. „Durch intelligentes Energie- und Batteriemanagement kann im Fall eines Blackouts sichergestellt werden, dass kritische Netzfunktionen weiterhin langfristig verfügbar sind. Beispielsweise können Notrufe priorisiert und die Kommunikation von Regierungsbehörden aufrechterhalten werden“, sagt Philipp Neuber, verantwortlich für internationale Technologieallianzen. „Unternehmen müssen in die Lage versetzt werden, kritische Geschäftsprozesse fortzusetzen. Dazu gehören beispielsweise der Datenverkehr mit Banken, Online-Transaktionen sowie Notruf- und Einsatzkommunikation.“

Innerhalb der UET-Gruppe wird das Projekt von albis-elcon umgesetzt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten forscht und entwickelt albis-elcon zur Energieübertragung in Telekommunikationsnetzen und verfügt über ein vielfältiges Produktportfolio, welches bereits in zahlreichen Ländern für Energieversorgung und Netzwerkmanagement von Breitbandinfrastruktur eingesetzt wird.

In der Vergangenheit hatten internationale Netzbetreiber immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen, die zu Umsatz-, Daten- und Kundenverlusten geführt haben. 5G- und künftige 6G-Netze gelten als kritische Infrastrukturen, die hundertprozentige Verfügbarkeit und damit Energieeffizienz erfordern. Mobilfunkanbieter benötigen zum einen eine Infrastruktur mit geringem Energieverbrauch und zum anderen ein sicheres und dynamisches Netzmanagement im Falle von Stromausfällen. Dazu leistet albis-elcon unter dem Dach des MEF einen nachhaltigen Beitrag. Bereits im April soll die erste Demonstration mit Industriepartnern stattfinden. Die abschließenden Tests des Projektes werden im Oktober 2023 durchgeführt. Weitere Teilnehmer des Projektes sind der internationale Netzbetreiber Sparkle und der Branchenverband MOBI.

Die Initiative besitzt das Potenzial, die Energieinfrastruktur von Mobilfunk- und Festnetzen zu revolutionieren, den Übergang zu einer sichereren und effizienteren Energienutzung zu beschleunigen und gleichzeitig die Resilienz und Verfügbarkeit zu steigern. Damit entstehen neue Marktchancen und Wachstumspotenzial.

Wesentlich in diesem internationalen Projekt: gewonnene Ergebnisse können von Mobilfunknetzbetreibern weltweit genutzt werden.